Freitag, 1. Juni 1984

Proleb gedachte der Februarereignisse des Jahres 1934

Im Bestreben, die Spannungen aus dem Bürgerkrieg des Jahres 1934, die noch besonders in den Köpfen der älteren Generation verankert sind, abzubauen, versammelten sich zahlreiche Proleber in der Mehrzweckhalle zu einer Gedenkstunde.
Die Feier wurde von der Sozialistischen Partei unter ihrem jungen Obmann Kurt Wallner veranstaltet.
Eingeladen waren Gemeindevertreter beider im Gemeinderat vertretenen Parteien und die Vertreter der katholischen Kirche.

Obmann Wallner umriß das Motto dieser Feier:
Es sollen keine neuen Wunden aufgerissen werden, vielmehr soll die Gemeinsamkeit dazu beitragen, die Vergangenheit zu bewältigen.
Anschließend wurde ein Gedenkstein mit einer Gedenktafel enthüllt, die an das fürchterliche Geschehen vor 50 Jahren erinnern soll:

Zur ewigen Mahnung und Versöhnung – nie wieder Bürgerkrieg.

Die Sängerrunde Proleb unter Erich Kaser, die Sozialistische die Jugend und Kinderfreunde gestalteten die eindrucksvolle Feier. Prof. Dr. Robert Hinteregger gab in einem interessanten Referat einen nach 50 Jahren bereits historischen Überblick über die schrecklichen Ereignisse, in die besonders der obersteirische Industrieraum einbezqgen war. NAbg. Adolf Fauland, LAbg. Hans Kirner, Bürgermeister Erich Willhuber und der Bezirksobmann der Widerstandskämpfer, GR Fritz Inkret waren zu dieser Gedenkstunde und Mahnmalenthüllung gekommen.
Monsignore Prof. Josef Steiner nahm die Weihe des Mahnmals vor.

 

Höhepunkt der Gedenkfeiern zum 50. Jahrestag der Februar-Ereignisse war die Enthüllung eines Gedenksteines.