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Mittwoch, 6. Oktober 1976

Öffentliche Münzfernsprechzelle in Betrieb

Nach jahrelangen Bemühungen ist es der Gemeindevertretung gelungen, eine öffentliche Fernsprechstelle nach Proleb zu bekommen. Vor Jahren wurden an die Gemeinde unannehmbare Forderungen gestellt. weshalb es zu keinem Einvernehmen mit der Post- und Telegrafendirektion kam.

Ein neuerliches Ansuchen des Bürgermeisters brachte nun den gewünschten Erfolg. Seit 6. Oktober 1976 12.00 Uhr ist der Münzfernsprecher, der vor dem Gemeindeamt Proleb aufgestellt wurde, in Betrieb. Von hier aus ist es möglich, Gepräche zum Ortstarif (1 S für 3 Minuten Gesprächsdauer) nach Leoben, Niklasdorf und St. Peter-Freienstein zu führen.
Damit konnte ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung realisiert werden. Bisher war es besonders in den Nachtstunden äußerst schwierig, einen Arzt, die Rettung oder einen Tierarzt zu benachrichtigen, wenn diese dringend gebraucht wurden. Die Gemeinde hatte aus ihrem Geldsäckel 7000 S zu berappen und dazu auf eigene Kosten den Sockel betonieren und den Elektroanschluß bezahlen müssen.
Alles in allem kostete der erste öffentliche Münzfernsprecher rund 10.500 S. Der Dank gebührt dem Abgeordneten zum Nationalrat Karl Troll, dessen Vorsprachen wesentlich zum Erfolg beitrugen.

An dieser Stelle sei auch vermerkt, daß die Idee und der Impuls für einen öffentlichen Fernsprecher viele Jahre zurückliegen. Die Initiative ist auf GR Johann Wendner zurückzuführen, der, wie in einem Protokoll ersichtlich, bereits am 20. 3. 1969 in einer Sitzung für ein Telefon vehement eintrat.

Vergessen Sie nicht:

  1. Hörer abheben
  2. Münze (1 S) einwerfen
  3. Wählen
  4. Wenn gerufen, sich melden, Zahlknopf drücken.

Sie können keine Gespräche empfangen.

 

Ein altes Anliegen der Proleber Bevölkerung ging in Erfüllung! Seit 6. Oktober 1976 können von hier Orts- und Ferngespräche geführt werden.