- Verbleiben im bisherigen bekannten sozialen Umfeld (kein Abschieben in eine Institution). Die Institution entspricht nicht den Bedürfnissen der Klienten.
- Beachten der eigenen Wünsche (nicht der der Angehörigen; Reproduktionsbedürfnisse der Institutionen ausschließen).
- Konzentration auf Gefühle und Empfindungen des Hilfsbedürftigen (nicht auf Krankheit, Behinderung und Einschränkung).
- Die therapeutische Beziehung muß auf gleichberechtigter Basis ausverhandelt werden (die hierarchische Distanz muß reduziert werden).
- Betreuung durch natürliche Mitarbeiter, Angehörige, neue Subjekte (Vermeidung professioneller institutialisierter, spezialisierter Mitarbeiter).
- Anerkennung als einzigartiges Subjekt (kein Reduktionismus auf Krüppel, Krankheit, geistig und körperliche Behinderung, Süchtiger, Verkalkter, Irrer).
- Soziale Beziehungen zu Familie, Fremden, Nachbarn, Bekannten (natürliches, kein institutionalisiertes beziehungsloses Umfeld).
- Eigene Wirtschafts- und Vertragsfähigkeit, Teilnahme an den gesellschaftlichen Tauschbeziehungen (nicht andere entscheiden über das eigene Wirtschaften).
- Eigener Besitz und persönliche Gegenstände und die Bestimmung darüber müssen erhalten bleiben (keine vorzeitige Veräusserung).
- Förderung kleinerer Fertigkeiten (kein Reduktionismus auf Nahrungsaufnahme, Schlafen und WC, sondern Zusammenarbeit mit kommerziellen Nutzern).
- Räumliche Mobilität zur Kommunikationserweiterung in der Behausung und in der Natur (keine Reduktion auf ein Zimmer, wegen nicht behindertengerechter Bauweise und Betreuung).
- Angemessene wirtschaftliche Grundlage, Versorgung materieller Lebensbedingungen (keine Almosen).
- Veränderung des öffentlichen Bildes über die Hilfsbedürftigen
- Integration statt Ghetto und Abschiebung
- seelische Geborgenheit und Wärme (keine gefühlskalten Spezialisten)
- Auch materiell nicht produktives leben ist wertvoll und eine Variante des Normalen
- Ernstnehmen der Kritikfähigkeit, Selbstbestimmung des Organismus (nicht die Ratschläge und Vorstellungen der betreuer gelten). Die Beachtung dieser zutiefst menschlichen Bedürfnisse verhindert seeliche Krankheit, Krise und Chronizität.